Zur Schreibweise des Namens des Verfassers: In englischer Umschrift “Zamir”, hebräisch begint der Name mit einem Sajin, einem stimmhaften “s”, darum deutsch “Samir”. In der pdf erscheint der Name noch als “Zamir”.
Als Isaak Baschewis Singer 1935 in die USA auswanderte, ließ er seine Frau und seinen fünfjährigen Sohn Israel in Warschau mit dem Versprechen zurück, er werde sie zu sich holen, sobald er dort Fuß gefasst hätte. Doch das tat er nicht. 1955, zwanzig Jahre nach ihrer Trennung, kam sein Sohn Israel Samir nach New York, um seinen Vater kennenzulernen. Allmählich wuchs ihr Vertrauen zueinander. Israel ist nun selbst Schriftsteller und Kibbuz-Mitglied in Israel. Sein Vater betraut ihn mit der Aufgabe, die jiddischen Fassungen seiner Bücher ins Hebräische zu übersetzen.
Von Singers Stärken und Schwächen, seinen Arbeitsmethoden, seiner Leidenschaft für das Jiddische, seiner Freude am Wort, an Frauen und am Leben allgemein , von alldem erzählt Samir freimütig aus einer bis dahin neuen Perspektive. Das Buch ist eine ehrliche Erkundung der oft belasteten und komplexen Beziehung zwischen Vater und Sohn und ein persönliches und rührendes Porträt eines der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Das Buch ist informativ, gut aufgebaut und gleichzeitig unterhaltsam. Der Verfasser scheint nichts zu beschönigen, gleicht die Härten der Tatsachen für die Leserschaft jedoch weitgehend mit seiner humorvollen Erzählweise und dadurch aus, dass er von eingen sehr komischen Ereignissen berichtet.
Wenn das Buch nicht auf überprüfbaren Fakten beruhte, könnte es auch als Roman gelesen werden.
Geschichte der Veröffentlichung der deutschen Übersetzung
Nacheinander fragte ich bei den drei großen Verlagen an, die in den 1990er Jahren Werke von IBS veröffentlicht hatten, und alle winkten ab: An IBS und also auch an dem, was ihn betreffe, sei heutzutage niemand mehr interessiert. Daraufhin bat ich vor einiger Zeit den amerikanischen Verlag um die Rechte zur Veröffentlichung der Übersetzung, habe aber bis heute keine Antwort bekommen.
Aus diesem Grund melde ich die Internetveröffentlichung nicht bei der DNB an und stelle die Übersetzung also nur intern und inoffiziell Interessenten zur Verfügung.
Wer ein unterhaltsames und anrührendes Buch lesen möchte, der schlage die pdf auf:
ZamirTaBuKomprimiert