Das Imperium des Todes ließ Jesus von Nazareth nach der dem Imperium eigenen
Ordnung ‚rechtmäßig hinrichten‘ und sein Grab durch Soldaten versiegeln. Jesus aber
missachtete das imperiale Amtssiegel und die Militärwache, verließ das Grab und stiftet seit nunmehr zweitausend Jahren Menschen auf dem ganzen Erdkreis zum Aufstand gegen den Tod an.
Zu diesen Menschen zählt auch der US-amerikanische Priester, Autor und Friedens-aktivist John Dear. Aufgrund seines zivilen Ungehorsams wider das „Imperium“
todbringender Mächte wurde er mehr als 75 Mal inhaftiert. Von seinen über 30 Buchveröffentlichungen liegen Übersetzungen in zehn Sprachen vor. Zum diesjährigen Osterfest (2018) wird dem deutschsprachigen Lesepublikum erstmals eine repräsentative Textauswahl angeboten.
Ausgewählte Aufsätze und Reden.
Übersetzt von Ingrid von Heiseler, ausgewählt & herausgeben von Thomas Nauerth, mit einem Vorwort von Peter Bürger. Norderstedt: BoD 2018. ISBN: 978-3-7460-8898-3
[168 Seiten; Preis 6,99 Euro]
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John Dear ist kath. Priester (Ordination 1993) und war Direktor des Versöhnungsbundes (Fellowship of Reconciliation, USA). Nach dem 11. September 2001 gehörte er zu den Rote-Kreuz-Koordinatoren der Geistlichen im Family Assistance Center und beriet Verwandte der Opfer und Rettungskräfte. Er arbeitete in Obdachlosenunterkünften, Suppenküchen und Gemeindezentren; er reiste in Kriegsgebiete in aller Welt, darunter Irak, Palästina, Nicaragua, Afghanistan, Indien und Kolumbien. Er lebte in
El Salvador, Guatemala und Nordirland.
Er saß wegen einer Plowshares-Entwaffnungsaktion acht Monate im Gefängnis.
John Dear hat zwei Master-Abschlüsse in Theologie von der Graduate Theological Union in Kalifornien und lehrte Theologie an der Universität in Fordham, New York City. Er zählt zu den Mitarbeitern von “Pace e Bene”, “peace + all good” in Corvallis in Oregon. Er gehörte bis 2014 dem Jesuitenorden an und wurde dann Priester der Diözese von Monterey in Kalifornien.